Jens Priedemuth
Von Jens
Priedemuth
Frankfurt. Fast durchweg strahlende Gesichter gab es
nach dem Frankfurt Marathon, in dessen Rahmen auch die Hessischen
Marathon-Meisterschaften 2005 ausgetragen wurden, bei den Teilnehmern und -innen
aus der Taunus-Region. Der Knüller schlechthin: der grandiose Platz 18 des
Friedrichsdorfers Tobias van Ghemen (ASC Darmstadt), der – wie bereits gemeldet
– in beeindruckenden 2:26:47 Stunden schnellster deutscher Läufer im knapp 11
000-köpfigen Feld war.
Klar, dass van Ghemen damit auch den Hessentitel
holte, der erstmals auch mit einem lukrativen Preis verbunden war. Der
33-jährige Controller darf im kommenden Frühjahr mit einer Begleitperson nach
Boston fliegen, wo auch eines der begehrten Starttickets für den Boston Marathon
bereitliegen wird.
Der Bad Homburger Frank Zimmer (Skills 04 Frankfurt/
2:32:09 std.) wurde Landesmeister bei den «M-35ern». Sein Team- und
Altersklassen-Kollege Adrian Wodniok (Friedrichsdorf/2:39:41 std.) sicherte sich
HM-Bronze. Unter der magischen «Drei-Stunden-Marke» blieben auch der Bad
Homburger Sahin Karasu (Skills 04 Frankfurt/ 2:50:25), Wolfgang Patommel (LG
Hochtaunus/2:50:46), Jens Becker (2:53:48), Klaus Link (beide MTV
Kronberg/2:56:45).
Ein prima Rennen lieferte auch Stefan Rudeloff ab. Der
Mann vom RFC Oberstedten passierte nach 2:48:36 Stunden die Ziellinie. Doch:
«Ich hatte mir eigentlich eine 2:45er-Zeit vorgenommen, bin dann aber wohl etwas
zu schnell angegangen. Trotzdem bin ich rundum zufrieden. Schließlich war es
erst mein dritter Marathon und ich habe zudem noch eine neue Bestzeit
aufgestellt», so Rudeloff, der sich nach einer gegen Trainingspartner Arne
Lepper-Kötzner gewonnenen Wette zudem noch über eine Essenseinladung freuen
durfte.
Dass auch Tennisspieler «gut zu Fuß» sein können, bewies Patrick
Thull (TC Steinbach), der mit seiner Zeit von 2:49:37 std. in der AK-Wertung
M-30 an Position 32 auftauchte. Die Hessenmeisterschaft bei den «M-55ern» ging
an Klaus-Dieter Klatt (Skills 04 Frankfurt/2:56:40) aus Bad Homburg, während
Bertram Barth (MTV Kronberg/ 2:58:17) seinen AK-Titel M-60 erfolgreich
verteidigte. MTV-Kollege Bernhard Reinhold (3:18:24) verbuchte bei den Junioren
ebenso «Silber» wie Triathlet Winfried Schmidt (TV Bommersheim/ 3:46:30) in der
AK M-65 und Hubert Leitermann (MTV/4:28:42) bei den «M-70ern».
Eine
beeindruckende Ausdauerleistung lieferte Martina Groß (MTV Kronberg) ab, die mit
ihrer Zeit von 2:58:58 std. einmal mehr schnellste Läuferin aus dem Taunus war.
Die zugleich viertbeste Hessin entschied damit auch überlegen die HM-Wertung der
AK W-45 für sich. Ihr Abschneiden in Frankfurt ist umso höher zu bewerten, da
sie gewiss noch den Berlin-Marathon «in den Beinen» hatte, bei dem sie Ende
September mit 2:57:13 Stunden ebenfalls Beste ihrer Altersklasse gewesen war.
Nur elf Sekunden trennten nach den 42,195 Kilometern Marianne Kühnhold-Greißel
(MTV Kronberg) und Triathletin Heike Lüdecke (SC Oberursel) voneinander. Beide
hatten aber nicht für die «Hessischen» gemeldet. Kühnhold-Greißel (3:28:00)
wurde 19. der AK W-40 und lag damit einen Rang vor Lüdecke (3:28:11).
Das beeindruckende Abschneiden der Kronberger Langlauf-Truppe
komplettierten die Seniorinnen Antje Hansen (3:28:21/3. HM, M-20), Doris Namsons
(3:28:58/ 5. HM, W-45), Britta Frank (3:33:25/ 3. HM W-40) und Ilona Luckhardt
(3:36:04 /4. HM, W-40). Auch bei den Mannschaftsmedaillen langte der MTV
Kronberg hin: die Senioren der AK M-40/45 (Becker, Link, Luckhardt/9:08:50 std.)
durften sich mit «Bronze» und die Crew Martina Groß, Doris Namsons, Britta Frank
(10:01:22) sogar mit «Gold» in der AK-Wertung W-40/45 schmücken.